Im Sommer 2011 lief ein bemerkenswertes neues, aber doch ganz und gar klassisches Motorboot bei der Werft Robbe & Berking Classics von Stapel. Es war die Baunummer Eins der von der Werft in Zusammenarbeit mit dem Yachtkonstrukteur Kay-Enno Brink entwickelten und konstruierten Commuter-Yacht, inspiriert durch die berühmten Pendleryachten der US-Ostküste der 20er und 30er Jahre. Dieses Boot ist gleichzeitig das erste Serienprodukt der Werft, die ansonsten auf Restaurierungen klassischer Yachten und auf den Neubau von Repliken historischer Yachten nach originalen Plänen spezialisiert ist.
In ihrer Ausgabe vom März 1926 berichtet die große amerikanische Zeitschrift „The Rudder“ über ein Phänomen: „Jedes Jahr wächst die Zahl der reichen Männer, die zwischen ihren Sommersitzen und Büros hin und her pendeln. Der Hudson und der East River wirken oft, als würde eine Yachtparade abgehalten; morgens zwischen 08.30 und 09.30 und dann noch einmal nachmittags zwischen 16 und 17 Uhr. Um den Bedarf zu befriedigen, haben die Designer eine ganze Reihe schneller Motoryachten entworfen, mit ausreichend Schutz für schlechtes Wetter…“ Diese Boote waren elegant, schnell und seetüchtig. Es waren die legendären Commuter-Yachten, die oft auch als Express Cruiser oder einfach nur Limousinen bezeichnet wurden.
Der neue Robbe & Berking Commuter wurde durch dieses großartige Kapitel der Yachtgeschichte inspiriert, und lässt den Stil und die Tradition dieser außergewöhnlichen Yachten wieder aufleben. Komplett aus Mahagoni gebaut, von Hand, eben auf die richtige Art durch die Bootsbauer von Robbe & Berking Classics, ist dieses kompakte aber absolut tüchtige Boot nicht nur besonders hübsch, sondern auch extrem vielseitig: Picknickboot, Superyacht-Tender, Shuttleboot für Clubanlagen oder Hotels, oder ganz einfach das perfekte, entspannende Familienboot. In jedem Fall ist es sicher, trocken und seetüchtig.
Das Boot ist ein Blickfang in jedem Revier und in jedem Hafen; von eleganter Linie und aus glänzend lackiertem Mahagoni ist es ein schwimmendes Statement über den Geschmack und Stil des Eigners. Dabei ist das gut neun Meter lange und knapp 30 Knoten schnelle Boot nicht nur ein optisches Ausrufezeichen, sondern überzeugt auch durch gute Fahreigenschaften.
In diesem Sommer hat das Boot bereits etliche Testfahrten sehr erfolgreich absolviert. Vor Helsinki, Göteborg und auf der Flensburger Förde bestand das elegante Motorboot auch extreme Wetterbedingungen bravourös. „Der schlanke und schmale Rumpf zerschneidet selbst hohe und kurze Wellen wie Butter!“, sagte einer der Gäste an Bord anerkennend. „Das Schiff fährt wie eine sehr schnelle Eisenbahn, quasi wie auf Schienen.“ Als Begleitboot bei der WM der 6-m-R Yachten vor Helsinki schaffte das 9,12-Meter Boot selbst noch mit zehn Passagieren an Bord 27 Knoten gegen Wind und Welle, ohne dass es dabei, wie es für Motorboote sonst so oft charakteristisch ist, sprang und knallte. Steuermann und Passagiere sitzen geschützt in der Tageskabine, wobei es auch Sitze im freien Achtercockpit gibt.
Die zahlreichen Ausstattungsvarianten werden unterschiedlichste Einsätze ermöglichen. So soll der Commuter mit einem rutschfesten Teakdeck, Bugstrahlruder und zusätzlicher Gepäckluke auch als Taxiboot für am Wasser gelegene Hotels und Restaurants eingesetzt werden. Außerdem besteht Interesse, das Boot als Superyachttender und als schnelles Picknickboot einzusetzen. Möglich ist all dies, weil das Boot zwar einerseits als Serienbau konzipiert worden ist, es andererseits aber dennoch von Hand und aus Holz gebaut wird. Solch eine Bauweise erlaubt eine weitgehende Individualisierung, immer innerhalb des durch Rumpf und Motorisierung vorgegebenen Rahmens.
Die Bau Nummer 1 der Serie kann auf der Werft besichtigt werden; nach einer Probefahrt sind Sie verloren. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns! Außerdem wird das Boot auf einigen der Herbstmessen, beispielsweise auf der Hanseboot in Hamburg, zu sehen sein.