Dies ist der Neubau nur für den Gentleman mit Stil und Geschmack: Die große Commuter-Yacht, äußerlich wie die Originale aus den 20er und 30er Jahren, angetrieben durch ein Innenleben moderner Technologie.
Es waren die bevorzugten Boote der Mächtigen der Wall Street, von Astor bis Vanderbilt. Sie nahmen sie jeden Morgen für den Weg zur Arbeit, von ihren Sommervillen vor allem auf Long Island nach Downtown Manhattan. Dabei kam es oft zu dramatischen Rennen, 30 bis maximal 50 Knoten konnten diese großen, schlanken Yachten machen. Ihre Silhouetten gleichen Torpedobooten, dennoch bringen sie ihre Eigner und Passagiere nicht nur schnell, sondern auch in großem Komfort ans Ziel. Denn neben dem täglichen Arbeitsweg konnte man mit solch einem Express-Cruiser natürlich auch ganz vortrefflich Ausflüge unternehmen, beispielsweise um bei den America’s Cup Regatten vor Newport vorbei zu schauen, oder auch einmal eine Spritztour die Küste hinauf.
Vor allem aber war es der Ehrgeiz der mächtigen Eigner, beim alltäglichen „Wettrennen“ über den Long Island Sound den Bug vorne zu haben, der die Entwicklung dieser Yachten so dramatisch vorantrieb. Im März 1926 schrieb die amerikanische Yachtzeitschrift »The Rudder«: »Jedes Jahr wächst die Zahl der reichen Männer, die zwischen ihren Sommersitzen und Büros pendeln. Jeden Morgen zwischen halb neun und halb zehn sieht es auf den Hudson und East Rivers aus, als ob hier eine Parade der schnellen Motoryachten abgehalten würde; diese Szene wiederholt sich täglich am späten Nachmittag. Um den Bedarf zu befriedigen, haben die Konstrukteure laufend neue Yachten entwickelt, mit genügend Schutz für schlechtes Wetter, mit einer angemessenen Pantry so dass die Eigner an Bord frühstücken können und, natürlich, Unterkünften für die Mannschaft. Außerdem ist es angebracht, mindestens eine Schlafkabine zu haben falls der Eigner sich dazu entschließt, eine kurze Reise zu unternehmen.«
Die „Roaring Twenties“, die Goldenen Zwanziger, waren in den USA ohne Frage auch die goldenen Jahre der schnellen Commuteryachten. Selbst nach Europa hatte sich dieses Phänomen, wenn auch nur sehr vereinzelt, verbreitet. Einige Commuter wurden in Deutschland, Schweden und England (dort von Camper & Nicholson) gebaut. Doch mit dem Börsencrash, der Weltwirtschaftskrise und dem Zweiten Weltkrieg endete die Ära dieser schnellen und eleganten Yachten. Deutlichstes Zeichen für das Sterben der Commuter war die Tatsache, dass der New York Yacht Club im Jahre 1938 seine legendären Stege, dem Landeplatz für Commuter am East River, aufgab. Nur echte Seeleute wie die Jungs aus der Familie Kennedy blieben nach dem Krieg ihren geliebten Booten treu; der Kennedy-Clan nutze seinen 1930 gebauten Commuter „Marlin“ noch bis tief in die Sechzigerjahre hinein, wenn auch nur zum Fischen und Ausfahren.
Damit hatten die Kennedys ohne es zu ahnen auch gleich einen neuen Trend gesetzt. Denn das Beste an der Geschichte ist: Man muss ja nicht immer ins Büro fahren. Commuter sind perfekte Motoryachten für jeden Gentleman, der sich stilvoll auf dem Wasser bewegen möchte. Auch heute noch. Klassische Yachten im feinsten und besten Sinne.
Hier haben Sie die Chance, sich Ihre Commuteryacht von uns bauen zu lassen. Klassische Linien und zeitlose Eleganz mit dem Komfort von heute – eine nicht zu schlagende Kombination.