Von Christian IX. von Dänemark (“Schwiegervater Europas”) bis Beate Uhse (außergewöhnliche Unternehmerin): Besonderen Leistungen namhafter Persönlichkeiten widmet sich eine Sonderausstellung „Punkten. Pioniere, Popstars und Protagonisten” im Robbe&Berking Museum. Alle vorgestellten Menschen haben einen Bezug zu der deutsch-dänischen Großregion Flensburg/Flensborg.
Anlass ist das 25-jährige Jubiläum der vocatium-Fachmessen für Ausbildung+Studium. Diese werden von Jugendlichen im Berufswahlalter aus Deutschland und Dänemark besucht. Realisiert wird die Sonderausstellung vom IfT Institut für Talententwicklung, das auch die Messen organisiert.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen 36 Persönlichkeiten der jüngeren und mittleren Vergangenheit. Zum einen werden Menschen gewürdigt, die in der Großregion Flensburg geboren wurden und ihr berufliches Lebenswerk in der Ferne vollbracht haben. Zum anderen lernen die Besucher/innen Menschen kennen, die von weiter her in diese Region kamen und hier einer Berufung folgten.
Die Ausstellung richtet sich an Jung und Alt. Die Lebensleistungen der Persönlichkeiten können jungen Menschen Mut machen mit Blick auf ihren eigenen Berufsweg. Alle Besucher/innen werden dazu angeregt, sich mit früheren Akteuren zu beschäftigen, die Spuren hinterlassen haben.
Die Ausstellung ist gegliedert in fünf Rubriken: Fürstliche Menschen, Macher/innen, Forscher/innen, Unternehmer/innen und Kreative. Zu den Personen der jüngeren und jüngsten Vergangenheit, die “zu Wort kommen”, gehören Beate Uhse, Josef Menke, Lorenz Magaard, Manfred Werner und Wolfgang Börnsen. Letzterer war bis zu seinem Tod Anfang November an der Planung der Ausstellung beteiligt.
Bis ins 16. Jahrhundert reicht das Spektrum der Ausstellung. Der Kaufmann Thomas thor Schmede wurde damals vom guten Ruf Flensburgs als Handelsplatz angezogen. Aus Stade kommend, baute er ein großes Unternehmen auf, unterstützt von seiner Frau Gertrud (Drude). Neben bekannteren Namen wie Christian IX. von Dänemark, Ernst Reuter, Hugo Eckener und Emmy Ball-Hennings erinnert die Ausstellung auch an Menschen, die zwar Bedeutendes geleistet haben, aber zum Teil im Dunkel der Vergangenheit aus unserem Blickfeld verschwunden sind. Zur Sonderausstellung erscheint ein 96-seitiges Begleitbuch.
In der Ausstellung ist auch ein humoristischer Beitrag zu sehen: Ein Poster unter dem Motto “Flensburger Tiramisu”. Besteht die italienische Dessert-Spezialität natürlich aus mehreren leckeren Teig- und Creme-Schichten, hat eine Berliner Grafikerin die Flensburger Variante aus typischen Flensburger Produkten “zubereitet”, die überwiegend auch schöne Gefühle auslösen.
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 11-15 Uhr
Eintritt 5 €, ermäßigt 3 €
Schulklassen nach Anmeldung, Führungen auf Anfrage