PANNA WODNA (CIRRUS) – 50m2 Seefahrtskreuzer – VERKAUFT

Spezifikationen

Allgemein

Rigg/Segel

• Aluminium Mast (an Deck stehend)
• Aluminium Baum, Aluminum Spinnaker-Baum
• Mainsail North 41.57 m2 (2019)
• Jib North 26 m2 year 2021
• Genoa: v Vliet 37 m2
• Spi: 98 m2 light
• Spi: 90 m2 Heavy
• Mainsail cover year 2009
• Furler sail cover year 2023
• Sprayhood year 2009

Deck / Ausstattung

• Harken mainsheet track with windward sheeting car
• Jib/ Genoa traveler manual
• 2 Lewmar 43”winches for Jib/ Genoa at cockpit
• 2 winches on cabin for spinnaker
• 1 winch on mast
• 1 Electrical anchor winch on foredeck (Chain and rope, 2018_)
• GPS
• Northstar wind, log and depth Instrument
• VHF Sailor RT 144
• Navigator light 3 color mast, 3 color deck level with steam light and deck light

Motor

• Yanmar 3YM 30 30PK (year 2005)
• 2-Blatt Faltpropeller (Gori)

Interior/Innenraum

Original Innenraum aus massivem Mahagoni mit klar lackierter Paneeltür. Im Jahr 2018 wurde alles entlackt und neu gestrichen. Auf der Steuerbordseite unter dem Cockpit befindet sich ein Staufach, ein Kartentisch mit Stauraum. Auf der Backbordseite befindet sich die Kombüse mit 2-Flammen-Gasherd, Backofen, Kühlschrank (Kondensator), Waschbecken mit Wasserhahn und Fußpumpe.

Kabine: zwei Sofas, die leicht in zwei Betten umgewandelt werden können. Tisch mit zwei Klappteilen. Stauschränke über den Bänken, Paneeltüren aus massivem Mahagoni, klar lackiert. Richtung Vorschiff: Steuerbordseite Toilette mit Stauraum und Hängeschrank an der Backbordseite. Im Vorschiff: Doppelbett, Stauraum / Stauraum für Segel.

Allgemeine Beschreibung/Geschichte

Panna Wodna wurde in einer Serie von 4 Schiffen für den Polnischen Marineyachtclub gebaut. Damals erteilte die polnische Marine A&R einen Auftrag über 10 Schiffe. Die anderen 6 Schiffe waren zwei Seefahrtkreuzer von 80m2. Von den vier 50 m² Seefahrtkreuzern sind heute noch drei aktiv.

Die Seefahrtkreuzer-Klasse ist eine der ersten Klassen, die rund um den Ersten Weltkrieg entwickelt wurde, um sicheres und seetüchtiges Segeln auf See (Wettbewerb) zu ermöglichen. Die Schiffe wurden in der Lloyd-Klasse gebaut und erwiesen sich als besonders geeignete Trainingsschiffe für die deutsche und polnische Marine. Viele dieser Schiffe wurden nach dem Krieg als Kriegsbeute („Windfall“) nach England transportiert. Eine Ausnahme bildet das Panna Wodna.

Die Panna Wodna hat mehrfach Flüchtlinge aus dem nationalsozialistischen und später polnisch-russischen Regime nach Schweden geschmuggelt. Der jetzige Besitzer hat Zeitungsartikel über diese Ereignisse. Später nahm Panna Wodna aktiv an Wettkämpfen in Schweden teil und gewann beispielsweise den ersten Segelwettbewerb rund um Gottland.

Der jetzige Besitzer kaufte die Panna Wodna vor zwanzig Jahren in Stockholm. Sie erwies sich als solide und war in gutem Zustand. Wahrscheinlich aufgrund der kurzen Sommer und langen Winter, aber auch aufgrund der Tatsache, dass der erste Motor erst Mitte der 1980er Jahre eingebaut wurde. Sie erwies sich als strukturell solide und in gutem Zustand. Das ursprüngliche Deck wurde bereits in den 1980er-Jahren einmal ausgetauscht, bedurfte jedoch einer Renovierung.

Der Eigentümer hat in den Niederlanden weitere umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt:

• Neuer Motor, neue Welle, neuer Propeller und neues Ruderblatt (2005)
• Diverse Böden und Rahmen erneuert (2007 -2018)
• Toilette mit Stauraum für Teppiche und hängende Kleidung.
• Neues Deck 2007 (Deck aus den 80ern musste ersetzt werden)
• Neuer kompletter Holzkiel mit neuen Bolzen (2018)
• Diverse Verbesserungen an Takelage und Segeln (2019-2021)

Alle Arbeiten wurden vom jetzigen Eigentümer in Absprache mit seinem Freund und Bootsbauer Joop Doomernik von Doomernik Yachts auf einer Werft in den Niederlanden durchgeführt.

Panna Wodna segelt seit 20 Jahren in niederländischen, belgischen, französischen und englischen Gewässern. Sie kann problemlos von zwei Personen gesegelt werden und ist ein angenehmes Familienschiff. Auf Regatten wird die Panna Wodna von 5-6 Seglern bewegt.

In Schweden wurde der ursprüngliche Holzmast durch einen Aluminiummast ersetzt. Später wurde der Mast verlängert und der Baum verkürzt. Auch der Befestigungspunkt für das Vorstag wurde weiter vorne am Bug platziert. Die Segelfläche ist gleichgeblieben. Diese Anpassung hat der Panna Wodna eine viel bessere Segelbalance verliehen. Es macht wirklich Freude, mit ihr zu segeln, egal ob das Wetter schön ist oder der Wind Stärke 6 hat, mit der richtigen Wahl des Segels bleibt das Boot perfekt im Gleichgewicht.

Der jetzige Besitzer nimmt – mit sehr guten Ergebnissen – regelmäßig an lokalen Regatten sowie auch an Regatten in größeren Klassiker-Feldern teil. Es ist etwas Besonderes, an der Spitze eines Feldes modernerer Schiffe mit einem fast hundert Jahre alten Design zu segeln und Preise zu gewinnen.

Auch das gesamte laufende Gut, inkl. Backstagen und Achterstag wurden mit modernisiert (Dyneema).