
Wir haben eine Meereskrise! Eine Botschaft die durch Meldungen rund um Meeresspiegelanstieg, Vermüllung und Artenschwund in der ganzen Welt weiter an Gewicht gewinnt. Klar ist: Diese Meereskrise findet nicht nur am anderen Ende der Welt statt, sondern auch direkt vor unseren Küsten.
Ohne das Meer können wir auf diesem Planeten nicht überleben. Mit dem SDG 14 haben sich Regierungen weltweit dazu bekannt, mehr für die Ozeane zu tun. Doch um Ost- und Nordsee steht es trotzdem nicht gut.
Das Ausstellungsprojekt „Meeresmenschen“ der Fotografin Barbara Dombrowski behandelt das hochaktuelle, gesellschaftspolitische Thema der Meere aus verschiedenen Perspektiven rund um nachhaltige Nutzung, Schutz oder schlicht der Existenz mit dem Meer in einer sich rasant ändernden Welt, indem es den Focus auf die Menschen und ihre Lebensrealitäten legt.
In der Ausstellung schlägt Dombrowski eine Brücke zwischen den Küsten Schleswig-Holsteins und zeigt in Portraitaufnahmen unterschiedliche Protagonist*innen, die von und mit dem Meer leben und sich auf oft sehr unterschiedliche Weise damit auseinandersetzen – einen Fischer an der Ostsee und einen Krabbenfischer an der Nordsee, einen Seegrasverwerter, eine Algen- und Miesmuschelfarm, Wissenschaftler*innen, einen Meteorologen, eine Klimaklägerin, einen Deichgraf, Naturschützer*innen und einige mehr. Das Ziel der Ausstellung ist es, einen Denkanstoß über den aktuellen Zustand der beiden Meere zu geben, und aufzuzeigen in welch vielfältiger, ideenreicher Weise die Menschen am, von und mit dem Meer leben, es schützen, es erforschen, Wege zwischen Naturschutz und wirtschaftlicher Nutzung finden und Probleme beseitigen.
In der Ausstellung werden die abgebildeten Personen von Landschaften und Detailaufnahmen, die ihre Tätigkeiten illustrieren, flankiert. Der visuelle Eindruck wird durch Interviewfragmente verstärkt, die in einem Audiopfad abgefragt werden können. Die Interviews leiten über einen QR Code auf die Webseite vom Ocean Summit, Projektpartner der ersten Stunde und erlauben es den Besucher*innen sich intensiv mit den Protagonist*innen auch jenseits des Ausstellungsbesuchs auseinanderzusetzen.
Barbara Dombrowski lebt nach ihrem Studium der visuellen Kommunikation in Dortmund und einem vierjährigen Aufenthalt in Paris seit 1996 in Hamburg. Neben Auftragsarbeiten für namhafte Magazine, Hilfsorganisationen und Direktkunden unterrichtet sie Dokumentar-Fotografie und hält Vorträge über die Visualisierung des Klimawandels. Für ihre Arbeiten erhielt sie mehrfach Stipendien und Preise.
© Barbara Dombrowski 2024, www.barbaradombrowski.com
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 11.00 – 15.00 Uhr
Bitte beachten : Am 12. und 13. April bleibt das Museum wegen einer Veranstaltung geschlossen, am Ostersonntag ebenfalls. Am Karfreitag und am 1. Mai haben wir geöffnet
Eintritt: 5 € /ermäßigt 3 €