Spätestens mit der Rede von John Fitzgerald Kennedy an der Berliner Mauer am 26. Juni 1963, wurde der amerikanische Präsident auch in Deutschland zu einem der populärsten Staatsmänner seiner Zeit. Um JFK, sein Handeln und den Zauber, der von ihm ausging zu verstehen muss man auch die Leidenschaft der Familie Kennedy zum Segeln und dem Meer kennen.
Am Tag nach seiner Ermordung in Dallas am 22. November 1963, fand man im Rice Hotel auf einem Notizblock des Hotels Skizzen eines Segelboots, die JFK während seines Aufenthalt dort gezeichnet hatte, nur Stunden vor seinem Tod.
Die Familie Kennedy, Nachfahren irischer Einwanderer besaßen ein Strandhaus in Hyannis, auf Cape Cod im Nordosten der USA. Zu seinem 15. Geburtstag bekam JFK die Jolle VICTURA, eine kleine nicht mal 8 Meter langes Boot mit Gaffelrigg geschenkt. John und seine Brüder Edward und Robert ließen keine Gelegenheit verstreichen das Boot bei Regatten zu segeln. Als John im 2ten Weltkrieg den Untergang seines Patroullienboot überlebte, war seine Familie überzeugt davon, dass er ohne seine Erfahrungen auf der VICTURA nicht mit dem Leben davon gekommen wäre. Die Homestory mit der Braut in spe Jacqueline Bouvier, ebenfalls am Meer und natürlich auch auf der VICTURA, die Hochglanzbilder des späteren Ehepaars an Bord der Motoryacht HONEY FITZ und deren Begleitung des Americas Cup von 1962, in der Australien mit der 12mR Rennyacht GRETEL zum ersten mal nach dem „Cup“ griff, unterstreichen deutlich welchen Stellenwert Segeln für die Kennedys hatte. Auch das er anwies, dass die Yacht MANITOU, 1937 bei Sparkman & Stephens gebaut, zu einer Art schwimmenden weißen Haus umgebaut wurde, von der aus er seine Amtsgeschäfte auch auf See wahrnehmen konnte, ist Nachweis dieser Begeisterung. John F. Kennedy wurde vor 100 Jahren am 29.Mai 1917 geboren. Den Präsidenten der USA, den charismatischen Politiker aber besonders den begeisterten Segler, möchte das YACHTING HERITAGE CENTRE mit der Ausstellung „Kennedy – the sailing President“ würdigen